El Trampolín de la Muerte und andere Begebenheiten

So. Mittlerweile sind wir in Ibarra in Ecuador angekommen und sitzen auf der Toyo-Terrasse. Es hat uns auf Empfehlung zweier Overlander aus Soest (Markus und Sabine), die wir an einer Tankstelle in Popayán getroffen haben, auf die Finca Sommerwind, einen wirklich schönen von zwei Deutschen (Hans und Patricia) betriebenen Campingplatz (und Overlander-Treff) am Rande der Laguna de Yahuarcocha verschlagen. Hier sind die Duschen im Gegensatz zum Camping in San Agustín auch heiß! Aber der Reihe nach. 

 

Wie bereits berichtet, sind wir von Popayán aus nach San Agustín aufgebrochen. Für die 135 Kilometer  haben wir mehr als vier Stunden gebraucht. Warum? Auch Hauptverkehrsstraßen sind hier zum Teil nicht asphaltiert,  deshalb hatten wir 40 Kilometer Dirt Road zu bewältigen. Kein Problem für Mensch und Maschine, aber es braucht halt Zeit. In San Agustín haben wir endlich mal wieder im Toyo gewohnt. Der Grasplatz war aufgrund der anhaltenden Regenfälle der vergangenen Tage leider komplett aufgeweicht und matschig aber wunderschön gelegen. Und wie viele Kolumbianer haben auch die Campingplatz-Inhaber ihr Haus sehr weihnachtlich geschmückt (siehe unten).

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Südwärts: Stadt und Land

Santiago de Cali - Stadt der Extreme
Santiago de Cali - Stadt der Extreme

Leider hat das Wetter nicht mitgespielt: So ist das halt mal in der Regenzeit. Wir sind dennoch gewandert und zwar ins Tal "Valle de Cocora". Dort findet man die größte Ansammlung von Wachspalmen, mit bis zu sechzig Metern Höhe die höchsten Palmen der Welt (...und Kolumbiens Nationalbaum). Der Wanderweg ist durchaus anspruchsvoll, weil selbiger gleichzeitig ein Reitweg ist auf dem sich lauffaule Touristen zu Pferde transportieren lassen. In Verbindung mit reichlich Regen (auch wir durften davon kosten) kann man eigentlich eher von  einem Sumpfpfad reden, denn beidseitig des Weges sind die saftig grünen Wiesen auf denen glückliche Kühe und ebensolche Pferde weiden mit Stacheldraht eingezäunt. Die Palmen gibt es tatsächlich in großer Schar - leider haben oft Nebelschwaden die Sicht verdeckt. Seht einfach selbst. Zum Schluss waren wir stolz auf unsere Ausdauer, auch, wenn wir nicht den gesamten Loop geschafft haben. Das geht bis auf fast 3000 Meter hoch und die Kombination aus Schlamm, Geröll, Kraxelei und Höhenluft hat uns Flachland-Tiroler dann doch zum Rückweg gezwungen. Schön (nass) war's trotzdem.

Am nächsten Tag dann wieder von einem Extrem zum anderen. Auf nach Cali oder, wie der Kolumbianer sagen würde, Santiago de Cali. Zweitgrößte Stadt des Landes - drei Millionen! Hier haben wir ja schon vom Weihnachtsmarkt berichtet. Monika möchte noch nachtragen, dass hier statt Glühwein, Schals und Wollmützen Bikinis verkauft werden. Ha!!!

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Zweiter Advent bei 28°

Hallo Ihr Lieben, wir wollten mal kurz vom Weihnachtsmarkt in Cali grüßen. 

 

Cali ist die selbsternannte Welthauptstadt des Salsa, deshalb haben wir es uns nicht nehmen lassen, selbige nach dem schlechten Wetter in Salento übers Wochenende heimzusuchen. Den gestrigen Abend haben wir mit einem hervorragenden Abendessen begonnen und mit diversen Mojitos in einer Salsa-Bar beendet. War sehr nett.

 

Heute sind wir durch das (nicht sehr sehenswerte) Stadtzentrum scharwenzelt und dabei auf einen "Weihnachtsmarkt" gestoßen. Im Eintrittspreis von 5.000 COP (ca. 1,50€) ist eine Dose Club Colombia Oktoberfest-Bier enthalten. Ansonsten gibt es Tand- und Fressbuden - also auch nicht so viel anders als bei uns (außer dass es eben 28° hat).

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In Kolumbien

Unsere Begeisterung für Kolumbien hat nicht nachgelassen. Im Gegenteil. Das ist hier so, wie es in Venezuela vor Jahren mal war. Schöne Landschaft, herrliche Kolonialarchitektur, ein  bisserl Chaos auf den Straßen. Überall leckeres Essen (...und Trinken!) - kurz: Wir fühlen uns sauwohl. Doch der Reihe nach. Das ist seit Mompos passiert:

 

Am Abend vor unserer Weiterreise haben wir noch einmal lecker bei einem Österreicher getafelt. Ich konnte dem Wiener Goulasch nicht widerstehen - es war lecker, aber etwas mehr Goulasch im Goulasch hätte dem Gericht gut getan. Danach hatten wir eigentlich vor, wegen der anstehenden Weiterreise zeitig zu Bett zu gehen. Beim "Absacker" am Malecón trafen wir dann jedoch noch "Manfred", einen kolumbianischen Rechtsanwalt mit deutschen Wurzeln, mit dem wir dann in trauter Runde auf Schaukelstühlen noch das eine oder andere Cerveza verspeist haben. War nett! 

 

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Cartagena und Mompox

Hier also der versprochene Bericht über unsere erste Woche in Kolumbien. Wir könnten selbigen auch "...auf den literarischen Spuren von Gabriel García Marquez" nennen. Während Cartagena einer der Ausgangspunkte für "Der General in seinem Labyrinth" ist, wurde in Mompox die "Chronik eines angekündigten Todes" verfilmt - überhaupt wirkt die gesamte Umgebung wie eine zurückgebliebene Filmkulisse für "Hundert Jahre Einsamkeit", auch wenn das berühmte Macondo ein fiktiver Ort war. 

Ihr merkt es vielleicht an dieser ungewöhnlichen Einleitung: Wir sind begeistert. Und der Werbespruch des kolumbianischen Touristikbüros: "...das einzige Risiko ist, dass Sie bleiben wollen", der ist gar nicht so falsch. 

Jetzt sitzen wir also in Mompox, im schattigen Innenhof unseres Hotelchens, das in einem alten aber restauriertem Kolonialanwesen eingerichtet wurde, hören leisen Jazz und geben uns wieder einmal der Chronistenarbeit hin. Die Temperaturen sind, nach einem nächtlichen Gewitter nicht mehr ganz so heiß wie gestern. Dennoch wird bald eine kleine Abkühlung im Pool notwendig werden. Doch der Reihe nach:

 

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Verschiffung nach Südamerika

Weihnachtsbaum in der Hafenbehörde (mit Pinguinen geschmückt)
Weihnachtsbaum in der Hafenbehörde (mit Pinguinen geschmückt)

Falls Ihr jemals das Abenteuer Panamerica wagen solltet, werdet Ihr, ebenso wie alle anderen, die zuvor oder danach gereist sind, vor den fehlenden sechzig Straßenkilometern zwischen Panama und Kolumbien stehen. Und weil alle Overlander hier auf eine Verschiffung angewiesen sind, haben es alle Beteiligten so umständlich, bürokratisch und natürlich teuer gemacht, wie es gerade noch ging. Anscheinend lehnen es Speditionen in letzter Zeit ab, direkt mit den Kunden zu verhandeln, so empfiehlt sich die Einschaltung eines Agenten. Aber auch so bleibt es kompliziert. Uns hat das Ganze zwei Tage Arbeit in Panama und zwei Tage Arbeit in Kolumbien gekostet. Dazu noch die Wartezeit auf das Auto in Cartagena. Diese ging jedoch in Ordnung, denn Cartagena ist eine der allerallerschööönsten Städte, die wir auf der ganzen Reise erleben durften - davon in einer Extra-Ausgabe mehr. Also hier der Prozess, wie man ein Auto ein paar Kilometer nach Süden kriegt:

 

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