Auf der Straße der Vulkane nach Süden

Auf Empfehlung von Hans, dem netten deutschen Campingplatz-Betreiber in Ibarra (Finca Sommerwind) führte uns unser Weg zunächst an die Laguna de Quilotoa. Die Laguna ist der Kratersee des westlichsten Vulkans Ecuadors und liegt auf 3.914m Höhe. Gemäß Wikipedia entwickelt sich Quilotoa derzeit zu einem der wichtigsten Touristenzentren des Landes und dementsprechend hoch sind auch die Preise. Für eine Cabaña ohne Strom (Licht, Heizung) und heißes Wasser wurden 80$ veranschlagt, so dass wir uns für eine Übernachtung im Toyo entschieden. Da die Temperaturen in dieser Höhe nachts auf 2°C fielen, mussten wir mal wieder unsere Schlafsäcke rausholen. A apropos "hoch": Auf dem Weg dorthin haben wir den Toyo erstmals über die 4.000-Meter-Höhenmarke gequält. Weder Mensch (Kurzatmigkeit) noch Maschine (dicke schwarze Wolken, die beim Gasgeben aus dem Auspuff quellen) bekam dies besonders gut, so dass wir uns auf den Besuch des spektakulären Aussichtspunktes und einen kurzen Spaziergang am Kraterrand beschränkten (die Umrundung des gesamten Kraters - manche sprechen von einer siebenstündigen Wanderung -  haben wir uns auch aufgrund des schlechten Wetters  und unserer nicht vorhandenen Kondition dann doch gespart).

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Ein Klassiker der ecuadorianischen Küche

Der Klassiker der ecuadorianischen Küche schlechthin (ebenso wie der südkolumbianischen und peruanischen) ist Cuy, zu deutsch Meerschweinchen. Und wie bereits angekündigt haben wir uns dieses Leckerchen für Ecuador aufgehoben. In Baños war es dann soweit: Als kleinen Nachmittags-Snack haben wir uns eine Portion (mit Salat, Reis und Knödel) bestellt. Sieht lecker aus, schmeckt auch so.

 

Wie das Ganze zubereitet wird, seht Ihr, wenn Ihr weiterlest. Vorsicht. Die Bilder sind nichts für Zartbesaitete.

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Äquatortaufe

Nur mal kurz zwischendurch: Ein Toyota, zwei Fahrzeugführer und zwei weitgereiste Schweine nebst mexikanischem Gevatter. Aber ausschließlich für einen davon gab es die berühmte Äquatortaufe: Natürlich für unser Auto, das uns jetzt schon seit beinahe vierzigtausend Kilometern sicher durch die weite Welt transportiert. Auch deshalb  mussten wir natürlich am einzig echten Äquatordenkmal der Welt halt machen und die üblichen Fotos von Mensch und Maschine machen. (Nein, nicht an dem bei Quito, wo sie busladungsweise die Touristen hinkarren; das ist zwar ein schönes Denkmal, nur nicht exakt über den geographischen Äquator gebaut.)

Es ist schon ein tolles Gefühl, jetzt mit eigener Motorkraft auf der südlichen Halbkugel unterwegs zu sein. Auch in Malaysia hatten ja nur 400 Kilometer gefehlt - aber knapp davor ist halt auch nur knapp daneben.

 

Danach sind wir nach Quito gereist. Wir haben die Stadt nach circa achtzehn Jahren wieder besucht. Was für eine Veränderung! Wir hatten immer noch eine etwas beschauliche Andenstadt im Gedächtnis gehabt. Aber heute hat Quito rund 2,2 Millionen Einwohner, die sich in dem Talkessel drängen. Außerdem moderne Viertel mit Hochhäusern, Banken, Einkaufszentren und modernen Wohnanlagen. Dennoch - die Stadt macht einen recht gepflegten Eindruck, daran hat wohl auch der US-Dollar schuld, der seit 2000 offizielle Währung von Ecuador ist. Der Lebensstandard scheint uns höher als in Kolumbien zu sein - die Preise, insbesondere für importierte Lebens- oder Genussmittel sind allerdings auch gepfeffert. 

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El Trampolín de la Muerte und andere Begebenheiten

So. Mittlerweile sind wir in Ibarra in Ecuador angekommen und sitzen auf der Toyo-Terrasse. Es hat uns auf Empfehlung zweier Overlander aus Soest (Markus und Sabine), die wir an einer Tankstelle in Popayán getroffen haben, auf die Finca Sommerwind, einen wirklich schönen von zwei Deutschen (Hans und Patricia) betriebenen Campingplatz (und Overlander-Treff) am Rande der Laguna de Yahuarcocha verschlagen. Hier sind die Duschen im Gegensatz zum Camping in San Agustín auch heiß! Aber der Reihe nach. 

 

Wie bereits berichtet, sind wir von Popayán aus nach San Agustín aufgebrochen. Für die 135 Kilometer  haben wir mehr als vier Stunden gebraucht. Warum? Auch Hauptverkehrsstraßen sind hier zum Teil nicht asphaltiert,  deshalb hatten wir 40 Kilometer Dirt Road zu bewältigen. Kein Problem für Mensch und Maschine, aber es braucht halt Zeit. In San Agustín haben wir endlich mal wieder im Toyo gewohnt. Der Grasplatz war aufgrund der anhaltenden Regenfälle der vergangenen Tage leider komplett aufgeweicht und matschig aber wunderschön gelegen. Und wie viele Kolumbianer haben auch die Campingplatz-Inhaber ihr Haus sehr weihnachtlich geschmückt (siehe unten).

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