Ein Phönix in der Wüste

Jetzt haben wir ganz das Fotografieren vergessen. Deshalb nur eine kurze Meldung, was nach Mesa Verde passierte. 

Also... nach Tagen im Toyo freuten wir uns mal wieder auf eine richtige Stadt. Und sind in Phoenix, Arizona gelandet. Immerhin die sechstgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Also das Gegenteil von unseren bisherigen Hideaways. Klugerweise suchten sich die Schmids eine Bleibe in der Nähe der Uni = Studenten- und Ausgehviertel. Kurz zusammengefasst: Schlecht gegessen, gut getrunken und Spaß gehabt. Und das an einem Montag.

Der eigentliche Grund aber war nicht das Amüsement der Reisenden, sondern wieder mal ein anstehender Öl- und Abschmierservice unseres Fahrzeuges. Und klar: Der Toyo war wieder einmal im Zentrum der Aufmerksamkeiten bei Kunden, Mitarbeitern und Mechanikern. So etwas haben die hier, trotz deutlich dickerer SUVs, nicht gesehen. Ein Kunde, der mit einem "normalem" Toyo zur Inspektion war, zeigte uns begeistert, wie er auf seinem Landcruiser ein "Tom's"-Schlafdach nachgebaut hat (er war sehr stolz darauf, dass es "made in USA" ist).

Die Inspektion hat  dann ein bisserl gedauert, weil (wieder einmal) der Ölfilter von irgendwoher besorgt werden musste, aber die haben alles gecheckt. Jetzt können wir beruhigt gen Süden reisen, für Notfälle haben wir ja jetzt immer noch alle Ersatzteile an Bord. Übrigens: Es ist kaum zu glauben, aber das Ganze hat mit allem Drum und Dran gerade mal hundertvierundzwanzig Dollar gekostet. Bei elfkommadrei Litern Öl, nebst Filtern, Abschmieren, Wartung von Klima und technischem Rundumcheck... Dafür dürfen wir in Deutschland, glaube ich, gerade mal ein Autohaus betreten. Oder?

Jetzt aber geht es doch langsam in Richtung Panamerikana und das heißt gen Mexiko. Monika ist noch immer dabei, von unserem Spediteur irgendetwas zu bekommen, damit wir bei der Ausreise nachweisen können, wie unser Auto ins Land gekommen ist. Gerade sitzen wir vor unserem "Mobilehome", übrigens bei weit über 30 °C zwischen Phoenix und San Diego am Colorado River und befassen uns langsam mit dem Grenzübertritt. Morgen gehts nach San Diego und dann, so schnell wie möglich rüber auf die Baja California. (...dann gibt es bestimmt auch wieder Bilder zu betrachten).