Neben Samarkand, das noch vor uns liegt, wohl das Hauptziel jedes „Overlanders“, der die Seidenstraße bereist. Deutlich größer als Xiva und (leider) auch deutlich touristischer. Wir kommen gegen Abend an und finden ein wirklich wundervolles B & B. (Wenn es wieder möglich ist, Bilder hochzuladen, könnt Ihr Euch mal den Unterschied zwischen innen und außen ansehen.) Und dann müssen wir gleich, weil unser Heim nur 100 m von den Sehenswürdigkeiten entfernt ist, rausgehen. Aber was ist da los: Blinkende Lichter, überall. Karaoke-Darbietungen. Gedränge und Geschäfte, Stände und Anreisser überall. Wir sind schon ein wenig bedient.
Am nächsten Tag sieht es schon ein wenig anders aus. Wir haben uns halt nur gleich den hottesten Hotspot rausgesucht. Wir teilen die Tage in Vor- und Spätnachmittags-Erkundungen auf, während der Mittagshitze (38 °C) ruhen wir. Und wir sind mehr als versöhnt mit Buchara. Nicht nur eine Unzahl prächtiger Kulturschätze können wir besuchen, wir finden pittoreske Lokale, freundliche Menschen (…sogar Ordnungshüter, die in diesem Land meist reservierter sind), einen hilfsbereiten Manager unserer Bleibe, nette Mitreisende und nicht zuletzt eine Bar, in der leckeres, frisch gezapftes Bier verkauft wird.
Hier führen wir ein interessantes Gespräch mit einer jungen Usbekin: Um das Land zu verlassen, benötigt man hier ein Exit-Visum. Als Frau braucht man zur Beantragung außerdem wahlweise die Erlaubnis des Ehemanns oder - wenn man nicht verheiratet und jünger als 35 ist - die Erlaubnis der Eltern.
Buchara hat so viel zu bieten, dass unsere drei Tage bei weitem nicht ausreichen, um alles zu sehen, was interessant ist. Aber vielleicht schaut Ihr einfach mal selbst bei Wiki rein - wir können ja keinen Reisebericht auf Dumont-Level abliefern.
Am Donnerstag dann nach Shahrisabz. Davon zu gegebener Zeit mehr.
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